Care-Arbeit als Schlüsselfaktor für Unternehmenserfolg

Warum eine familienbewusste Unternehmenskultur heute entscheidend ist

Immer mehr Mitarbeitende möchten ihre Familie nicht länger hintenanstellen. Ob junge Eltern, betreuende Angehörige  oder Mitarbeitende in der sogenannten Sandwich-Generation: Care-Arbeit betrifft längst nicht mehr nur das private Umfeld, sondern ist zu einer gesamtgesellschaftlichen und unternehmerischen Aufgabe geworden.

Der demografische Wandel verändert die Arbeitswelt

Der Blick auf die demografische Entwicklung zeigt: Der Bedarf an Care-Arbeit steigt – während gleichzeitig der Fachkräftemangel wächst. Wer heute schon an morgen denkt, erkennt, dass Familienbewusstsein nicht nur ein «Nice-to-have», sondern ein Wettbewerbsfaktor ist. Unternehmen, die Care-Verantwortung mitdenken, sichern sich einen entscheidenden Vorteil im Kampf um Talente und deren langfristige Bindung.

Lebensphasenorientierung statt Standardprozesse

Mitarbeitende bringen unterschiedliche Bedürfnisse mit – je nach Lebensphase. Ein frischgebackener Vater wie Anton braucht ein flexibles Onboarding. Markus aus der Sandwich-Generation benötigt Verständnis und Entlastung, um trotz Mehrfachbelastung leistungsfähig zu bleiben. Petra, die ihren Partner pflegt und kurz vor der Pension steht, verdient einen würdevollen Übergang in den Ruhestand.

Eine Personalstrategie, die Lebensphasen berücksichtigt, ist keine Kür – sie ist eine nachhaltige Investition.

Der HR-Cycle neu gedacht: Familienfreundlich durch alle Phasen

Von der Anwerbung über das Offboarding bis hin zu ehemaligen Mitarbeitenden: Wer Care-Bedürfnisse im gesamten Employee-Lifecycle integriert, fördert eine gesunde, motivierte Belegschaft. Studien zeigen: Familienbewusste Unternehmen verzeichnen unter anderem

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Familienfreundlichkeit rechnet sich – auch finanziell

Dass sich Investitionen in familienbewusste Personalpolitik lohnen, zeigt auch die Forschung: Bereits 2010 konnte das Forschungszentrum Familienbewusste Personalpolitik nachweisen, dass sehr familienbewusste Unternehmen bei 19 von 23 betriebswirtschaftlichen Kennzahlen signifikant besser abschneiden als Unternehmen mit geringem Familienbewusstsein (Gerlach, 2010).

Die wirtschaftliche Wirkung ist messbar: Laut einer Analyse von Prognos (2003) liegt der Return on Investment (ROI) familienfreundlicher Maßnahmen bei 25 %. Mit anderen Worten: Jede Investition in Vereinbarkeit zahlt sich nicht nur menschlich, sondern auch betriebswirtschaftlich aus.

Unsere Antwort: profawo cares
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Who cares? – profawo cares.
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Literatur:
Beste-Fopma, N. (2025). Wettbewerbsvorteil Familienbewusstsein: Strategien, konkrete Massnahmen und Best Practices für attraktive Arbeitgeber. Springer Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-662-69695-8

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